Ein Ortstunnel als Lösung?

Statt die Umfahrungsvariante 2 zu verordnen, soll das Land eine neue Variante mit kurzem Tunnel unterhalb des Marktes in die ihre Untersuchungen mit einbeziehen.

Dass der Straßenverkehr immer weiter zunimmt, ist kein unumkehrbares Naturgesetz. Wir treten für die Verringerung des Individual- und Transitverkehrs in Zwettl und an der gesamten B 126 ein. Massive Investitionen in den öffentlichen Verkehr, Förderung von Mitfahrbörsen, Carsharing-Angebote und Radfahren haben daher für uns Vorrang vor zusätzlichen Straßen.

Gleichzeitig ist uns bewusst, dass im ländlichen Raum der PKW als individuelles Verkehrsmittel auch in den kommenden Jahren noch eine hohe Bedeutung haben wird und gegen die Verkehrsbelastung der Zwettler AnrainerInnen an der B126 endlich etwas unternommen werden muss.

Der Bau einer zusätzlichen Straße für die Umfahrung ist für uns nur tolerierbar, wenn er mit möglichst geringem Flächenverbrauch, möglichst geringer Lärmbelastung und so schonend wie möglich für die Umwelt erfolgt. Eine neue Straße darf nicht einfach eine Verlagerung des Verkehrsproblems sein, mit neuen von Lärm und Abgasen betroffenen AnrainerInnen. Die jetzt eingebrachte Tunnelvariante für die Umfahrung Zwettl ist für uns ein Vorschlag, der diese Kriterien noch am ehesten erfüllen könnte.