Beteiligen funktioniert

Beim Start des Agenda-21-Prozesses 2017 in Zwettl gab es unterschiedlichste Ideen von Parteien und Bürger*innen, was dabei passieren soll. Jetzt liegt mit dem Zukunftsprofil ein Zwischenergebnis vor.

Im Laufe des Prozesses wurden viele interessante Ansätze gesammelt und diskutiert. Als Grüne sind uns die Themen, Lebensqualität und Umwelt- bzw. Klimaschutz in Zwettl zu erhöhen, besonders wichtig. Konkret haben wir uns daher bei Agenda 21 auf den Verkehr in Zwettl konzentriert. Unser Ansatz dazu: den motorisierten Verkehr verlangsamen und Zwettl für das Zu-Fuß-Gehen und (Elektro-)Radfahren attraktiver machen. Ganz wie im Agenda-21-Prozess vorgesehen, setzen wir dabei auf echte Bürgerbeteiligung. Und es funktioniert! Mit entsprechendem Einsatz fand sich eine Gruppe von Bürger*innen, die Vorschläge erarbeitete. Diese wurden von Verkehrsexperten*innen „verfeinert“ und in ein Konzept gegossen, das nun vom Land geprüft wird. Nach einem OK von dort folgen ein Gemeinderatsbeschluss und anschließend die schrittweise Umsetzung. Die ist natürlich auch von den finanziellen Mitteln der Gemeinde abhängig.

Unsere bisherigen Erfahrungen bei Agenda 21

Bürger*innen-Beteiligung wirkt dann, wenn ...

  • jemandem eine Sache wirklich ein ernsthaftes Anliegen ist und
  • sich dessen/deren Einsatz nicht nur aufs Reden beschränkt, sondern er/sie sich um konkrete Schritte und Mitarbeitende kümmert.

Das heißt: Leute ansprechen und einladen, Mitarbeitende aktivieren, Termine und Treffen vereinbaren, Informationen sammeln, aufbereiten, weitergeben, sich mit der Gemeindepolitik abstimmen ... und ein Stück weit einfach Verantwortung übernehmen. Bei uns Grünen macht das zum Agenda-21-Thema „Innerörtliches Verkehrskonzept“ vor allem Gemeinderat Walter Gußner. Als „Kümmerer“ sorgt er zusammen mit Simone Hinterhölzl-Tumfart dafür, dass Personen, die sich freiwillig für eine Mitarbeit gemeldet haben, bei der Stange bleiben, Aufgaben auf viele Schultern verteilt werden und insgesamt das Projekt am Laufen bleibt. Schon das Zwischenergebnis kann sich sehen lassen!

Und was passiert sonst?

Andere Ideen im Agenda-21-Prozess, an denen wir uns weniger beteiligen, sind noch nicht so weit gediehen oder schlummern überhaupt. Doch was nicht ist, kann ja noch werden. Das nun beschlossene Zukunftsprofil bietet viele wichtige Ansätze für Zwettl. Wir hoffen, dass sich für möglichst viele weitere darin enthaltene Ideen noch „Kümmerer“ bzw. „Kümmer*innen“ sowie aktive Gemeindebürger*innen finden.