Gemeindepartner Hellmonsödt

Seit 2015 fordern wir, intensive Kooperationen mit den Nachbargemeinden zu suchen. Nun gibt es den Grundsatzbeschluss, eine Verwaltungskooperation mit Hellmonsödt zu bilden.

 Gleich vorweg: Auch gemeinsam wird es wird nicht unbedingt billiger für Zwettl. Was spricht dann für das Zusammenlegen der Verwaltungsbereiche der beiden Gemeinden? Erklärtes Ziel ist es, die Qualität der Dienstleistungen durch höhere Fachkompetenz und kürzere Bearbeitungszeiträume für die BürgerInnen zu steigern.

Kompetentere und schnellere Bearbeitung

Durch stetig steigende Anforderungen verlangt die Arbeit in den Gemeindeämtern eine immer höhere Spezialisierung von den Bediensteten. Dies ist jedoch nur möglich, wenn einzelne Fachabteilungen größer werden und sich MitarbeiterInnen dann ganz auf ein Fachgebiet konzentrieren können. Für Zwettl ist der Zeitpunkt für eine Verwaltungskooperation jetzt auch deswegen sehr günstig, weil in nächster Zeit einige langjährige MitarbeiterInnen altersbedingt ausscheiden. Bei gleichen Personalkosten können dann entsprechend den Vorgaben des Landes in der Folge 15 statt bisher 11 Angestellte an den beiden Standorten beschäftigt werden.

Was sind die Nachteile?

Natürlich kann die Aufteilung der Gemeindeverwaltung auf zwei Standorte auch die eine oder andere Fahrt in den Nachbarort notwendig machen. Doch nüchtern betrachtet? Wie oft benötigt man wirklich etwas vom Gemeindeamt? (Wenn man einmal von der Poststelle in Zwettl absieht.) Bürgerservice, Meldevorgänge, Volksbegehren usw. sind auch weiterhin in Zwettl möglich. Darüber hinaus können auch heute schon viele Angelegenheiten digital erledigt werden und machen einen persönlichen Besuch unnötig.

Wann geht es los?

Die von einem externen Berater begleiteten Verhandlungen sollen bereits in der ersten Jahreshälfte 2020 so weit gediehen sein, dass der Gemeinderat über die Umsetzung abstimmen kann. Danach beginnt die Umsetzung.

Mitsprachemöglichkeit

Damit die Verhandlungen nicht im stillen Kämmerlein passieren und wir danach vor vollendete Tatsachen gestellt werden, wurde vereinbart, den Gemeindevorstand mindestens vierteljährlich über den Prozessverlauf zu informieren. Eine entsprechende Transparenz sollte damit gewährleistet sind. Als Grüne freute es uns, dass ein seit unserem Eintritt in den Gemeinderat seit 2015 immer wieder geforderter Schritt nun endlich umgesetzt wird.